Tensegrity – oder wie Architekten uns zu einem besseren Körperverständnis führten

Ursprünglich aus der Architektur, ist das Tensegrity Modell die konstruktive Lösung, um ein rundes Objekt stabil zu machen. Eines der berühmtesten ist das Spaceship Earth im Walt Disney World (Teaser Bild). Im Gegensatz zu einem Hochhaus, das nach dem Prinzip der Schwerkraft gebaut ist und weder liegen noch auf's Dach gedreht werden kann ohne dass es zerbricht, sind Tensegrity Objekte in sich stabil, egal wie sie liegen.

 

Sie denken jetzt vielleicht „Ist ja logisch, wir Menschen können natürlich auch liegen und auf den Kopf gedreht werden, ohne dass wir sogleich Schaden nehmen.“. Nun ja, da haben Sie natürlich recht. Und trotzdem hält sich die Ansicht, dass unsere Wirbelsäule den Kopf trägt und dies langfristig nur funktioniere, weil wir halt wie ein Wolkenkratzer ein festes Fundament mit unseren Füssen haben. Erstens wäre es genau umgekehrt, wir wären umgedrehte Wolkenkratzer, weil unser Kopf das schwerste, massivste und die Füsse mit Fersenbein und Sesambeinen die filigranste Struktur sind. Und zweitens ist die Vorstellung obsolet, weil unser Körper nach dem Prinzip der Tensegrity, oder hier Biotensegrity, gebaut ist.

 

Diese besagt, dass ein Körper stabil ist, indem seine festen Bestandteile (Knochen) durch Zugelemente (Muskeln/ Faszien/ Bänder) miteinander verbunden sind. Das Objekt wird durch innere Kräfte gehalten. Im Gegensatz zu einem alten Wagenrad, das das ganze Gewicht des Wagens jeweils auf der Speiche über und unter der Nabe trägt (verteilt auf die Anzahl Räder), funktionieren wir wie ein modernes Speichenrad eines Fahrrades. Jede Speiche ist angezogen, übt Spannung aus zwischen Nabe und Felge (feste Bestandteile), womit das Gewicht des Fahrrades auf das ganze Rad verteilt wird. Die Zauberformel heisst also Zug + Gegenzug = Stabilität. Dabei berührt eine feste Struktur nie eine andere feste Struktur, genauso wie nie ein Knochen einen anderen Knochen direkt berührt.

 

Weshalb ist diese Erkenntnis derart wichtig? Weil damit klar wird, wie bedeutend die Zugelemente für unseren Körper sind und die Bedeutung der Wirbelsäule als tragendes Element doch etwas in den Hintergrund rückt. So gehen Faszienforscher wie Dr. Robert Schleip heute davon aus, dass die Volkskrankheit „Rückenschmerzen“ viel häufiger durch Faszien und Muskulatur, statt durch die Wirbelsäule und den Bandscheiben ausgelöst wird.

 

Doch wie ist es möglich, seine Muskulatur und die Faszien in einer Zeit gesund zu halten, in der wir uns immer weniger bewegen und kaum Zeit finden zum Spazieren/ Laufen? Hüpfen Sie Seil oder springen Sie Trampolin, unsere Faszien lieben es. Rollen Sie Ihre Faszien regelmässig mit einer Faszienrolle aus, dies tut auch Ihren Muskeln gut. Oder lassen Sie sich und Ihre Mitarbeitenden in Ihrer Firma durch BODYALARM behandeln. Eine Faszien-Unterdruckmassage, die moderne Art des Schröpfens, hilft verklebte Faszien zu lösen und stimuliert Fibroblasten, die „Faszienzellen“ unter Ihrer Haut.

 

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